KIRINUS Praxis Landshuter Allee

Die kompetente Anlaufstelle bei psychischen Störungen in München

Liebe PatientInnen,

wir bieten Einzel- und Gruppentherapie in Kombination an. Gruppentherapien haben eine Vielzahl an Vorteilen, wir bieten Therapien mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Altersgruppen an. Vor der Zuordnung einer Gruppe findet ein Einzelgespräch mit der GruppentherapeutIn oder dem Gruppentherapeuten statt. Hier wird eingschätzt, ob eine Gruppe das passende Angebot ist.

Die Anmeldung können Sie über die Online-Buchungsplattform oder telefonisch unter +49 89 1895169-20  vornehmen.

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  • TEK Gruppe

    Hierbei handelt es sich um ein transdiagnostisches, geschlossenes Gruppenformat

    • im Umfang von 12 Einheiten à 100 Minuten.
    • Die Gruppe findet dienstags von 9:00-10:40 statt.
    • Geplant ist eine Gruppengröße von 8 PatientInnen.

    Was ist das Ziel der Gruppe?

    Mithilfe der Gruppe sollen die PatientInnen dabei unterstützt werden ihre emotionalen Kompetenzen zu erweitern, d.h. ihr Erleben besser zu verstehen und ihre Gefühle funktional zu regulieren.

    Wie ist das therapeutische Vorgehen in der Gruppe?

    Das therapeutische Vorgehen orientiert sich am evidenzbasierten Training Emotionaler Kompetenzen (Berking, 2017). Es erfolgt Psychoedukation zur Entstehung von Stress und unangenehmen Gefühlen sowie zu deren Funktion. Anschließend werden verschiedene aufeinander aufbauende Techniken zur Emotionsregulation geübt, darunter Atem- und Muskelentspannung, bewertungsfreie Wahrnehmung, Akzeptanz und Toleranz von Gefühlen sowie Selbstmitgefühl/ Selbstunterstützung.

    Für wen ist eine Gruppenteilnahme sinnvoll?

    Eingeladen sind alle PatientInnen, die konkrete Techniken lernen möchten, um ihre Emotionen besser zu verstehen und zu regulieren. Eine begleitende Einzeltherapie ist sinnvoll. So können die im TEK gemachten Lernerfahrungen individuell vertieft und der Transfer in den Alltag der Patienten gezielt gefördert werden. Wenn keine begleitende Einzeltherapie stattfinden kann ist dies aber kein Ausschlusskriterium. Entscheidend ist die Motivation, Neugier und Bereitschaft gemeinsam mit der Gruppe an der eigenen Emotionsregulation zu arbeiten.

    Kontraindikationen

    Der Indikationsbereich ist für das TEK relativ breit, kontraindiziert sind lediglich:

    • akute psychotische oder manische Symptomatik
    • akute Intoxikation
    • Depressionen, die so ausgeprägt sind, dass kein kognitives Arbeiten möglich ist
    • Komplexe Komorbidität oder ein Schweregrad der Störung, der die
    • Gruppenfähigkeit deutlich beeinträchtigt
    • Ausgeprägte narzisstische Züge
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  • Selbstwertgruppe

    Hierbei handelt es sich um ein transdiagnostisches, geschlossenes Gruppenformat

    • im Umfang von 15 Einheiten à 100 Minuten.
    • Die zwei Gruppen finden dienstags und mittwochs von 17:10-18:50 statt.
    • Geplant ist eine Gruppengröße von 8-9 PatientInnen.

    Was ist das Ziel der Gruppe?

    Mithilfe der Gruppe sollen die Patient:innen dabei unterstützt werden, ihr Selbstwertgefühl zu stärken und situationsübergreifend zu stabilisieren. Sie lernen sich selbst liebevoller und freundlicher zu begegnen, eigene Stärken, Kompetenzen und Talenten zu erkennen, aber auch einen selbstwertdienlichen Umgang mit eigenen Schwächen, Makeln und Defiziten zu entwickeln. Die PatientInnen lernen von negativen Vergleichsprozessen mit anderen Menschen Abstand zu nehmen und sich mit diesen, wie auch mit sich selbst, verbunden, sicher und wohl zu fühlen.

    Wie ist das therapeutische Vorgehen in der Gruppe?

    Das therapeutische Vorgehen orientiert sich u.A. an der Arbeit von Friederike Potreck-Rose & Gitta Jacob („Selbstzuwendung, Selbstakzeptanz, Selbstvertrauen – Psychotherapeutische Interventionen zum Aufbau von Selbstwertgefühl“, Klett-Cotta, 2003). In der Gruppe wird u.A. mit Stühlearbeit, Aufstellungen im Raum, psychoedukativen Elementen, Verhaltensexperimenten im Alltag (u.A. zum Thema Perfektionismus reduzieren), Wertekarten und ressourcenaktivierenden Übungen, in denen sich die Patient:innen z.B. gegenseitig ressourcenorientiertes Feedback geben, gearbeitet

     Für wen ist eine Gruppenteilnahme sinnvoll?

    Eingeladen sind alle PatientInnen, die eine Arbeit am Selbstwertgefühl als ein Therapieziel formuliert haben. Eine begleitende Einzeltherapie ist sinnvoll, aber keine Voraussetzung für die Gruppenteilnahme. In manchen Fällen macht die Gruppenteilnahme auch im Anschluss an eine Einzeltherapie Sinn um das Erlernte im Gruppenkontext weiter einzuüben und zu verfestigen. Entscheidend ist die Motivation, Neugier und Bereitschaft, sich mit dem eigenen Selbstwertgefühl auseinanderzusetzen.

    Kontraindikationen

     In der Vergangenheit hat sich die Gruppenteilnahme für PatientInnen folgender Indikationsbereiche bewährt:

    • Binge-Eating-Störung, Bulimie, Anorexie
    • Depression
    • Soziale Phobie
    • Borderline, selbstunsichere, abhängige und histrionische Persönlichkeitsstörung
    • ADHS
    • Impulskontrollstörungen, wie Trichotillomanie oder Skin picking

    Kontraindiziert ist die Teilnahme für PatientInnen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung.

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Warum eine Gruppentherapie die richtige Wahl ist

Viele haben anfangs Angst oder zumindest ein Unwohlsein vor Gruppen. Warum machen Gruppen trotzdem Sinn?

  • Weil wir nicht mehr allein mit bestimmten Problemen sind
  • Weil wir die Erfahrung machen, in einer Gruppe willkommen und verstanden zu sein
  • Weil wir an anderen sehen, wie die sich aus bestimmten schwierigen Situationen herausentwickeln konnten
  • Weil wir Unterstützung erfahren
  • Weil wir mit der Zeit an den neuen Teilnehmern sehen, wie weit wir selbst schon gekommen sind
  • Weil geteiltes Leid halbes Leid ist
  • Weil wir auch Spaß haben, miteinander
  • Weil es kaum etwas Besseres gibt, als Gemeinschaft