Eine Allergie gegen Bienengift oder Wespengift kann lebensgefährlich sein. Schon ein einziger Stich kann eine schwere systemische Reaktion bis hin zum anaphylaktischen Schock auslösen. Viele Betroffene leben daher in ständiger Sorge und sind auf ein Notfallset angewiesen. Die Hyposensibilisierung bietet hier einen wirksamen Schutz und kann die Lebensqualität erheblich verbessern.
Die Hyposensibilisierung, auch spezifische Immuntherapie oder „Allergie-Impfung“ genannt, ist die einzige ursächliche Behandlungsmethode bei Insektengiftallergien. Durch die wiederholte Gabe steigender Mengen des Allergens gewöhnt sich das Immunsystem schrittweise an das Insektengift. So werden allergische Reaktionen deutlich abgeschwächt oder ganz verhindert. Die Erfolgsraten sind hoch: Bei einer Wespengiftallergie liegt die Erfolgsquote bei über 95 %, bei einer Bienengiftallergie bei über 80 %.
Vor Beginn der Therapie erfolgt eine umfassende allergologische Diagnostik. Dazu gehören Blutuntersuchungen mit Bestimmung spezifischer IgE-Antikörper, Hauttests (Prick- und Intracutantests) sowie moderne molekulare Allergiediagnostik. So lässt sich sicher feststellen, gegen welches Gift die Allergie besteht und ob Kreuzreaktionen vorliegen.
Die Aufdosierung erfolgt in unserer Klinik im sogenannten Ultra-Rush-Verfahren. Innerhalb von drei Tagen (in Einzelfällen fünf Tagen) wird unter stationärer Überwachung die volle Erhaltungsdosis erreicht. Dieses Verfahren entspricht höchsten Leitlinien-Standards und ermöglicht eine schnelle und sichere Therapieeinleitung.
Nach der Entlassung wird die Therapie ambulant fortgeführt. In der Regel erfolgen Injektionen alle vier Wochen über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren. So wird die Toleranz gegenüber dem Insektengift langfristig stabilisiert.
Der Therapieerfolg kann durch eine kontrollierte Stichprovokation überprüft werden, die meist 6 bis 18 Monate nach Erreichen der Erhaltungsdosis durchgeführt wird.
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Während der gesamten Therapie sollte ein Notfallset (Antihistaminikum, Kortison, ggf. Adrenalin-Autoinjektor) mitgeführt werden. Zudem können bestimmte Medikamente wie Betablocker oder ACE-Hemmer den Verlauf der Immuntherapie beeinflussen – hier ist eine ärztliche Rücksprache unbedingt notwendig.
Die Hyposensibilisierung bei Bienengift- oder Wespengiftallergie in der KIRINUS PsoriSol Klinik ist eine hochwirksame und sichere Therapieform. Durch das Ultra-Rush-Verfahren in der KIRINUS PsoriSol Klinik können Patient:innen innerhalb weniger Tage geschützt werden und gewinnen ein großes Stück Sicherheit und Lebensqualität zurück.