Reha nach Herzinfarkt: Neustart ins Leben

Wieder beschwerdefrei und selbstständig zurück in den Alltag

Ein Herzinfarkt ist ein Ereignis, das einen oft gefühlt wie aus heiterem Himmel trifft. Eine Anschlussheilbehandlung (AHB) in unserer Klinik hilft Ihnen dabei, das Erlebte körperlich sowie seelisch zu verarbeiten und selbstbewusst zurück ins Leben zu finden. Bei einer Reha nach Herzinfarkt geht es nicht bloß darum, wieder fit zu werden, sondern es auch zu bleiben.

Denn auch wenn der Herzinfarkt überstanden ist, bleiben Gefäßrisikofaktoren bestehen, die künftig kontrolliert werden sollten. In den allermeisten Fällen liegt eine Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) vor, die durch einen risikoreichen Lebensstil, aber auch genetische Faktoren und ein zunehmendes Lebensalter begünstigt wird.

Vielleicht hat der Herzinfarkt auch Schäden und Einschränkungen bei Ihnen hinterlassen, die Folgeerkrankungen wie eine Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) oder Herzrhythmusstörungen nach sich ziehen oder auch nur eine erhebliche Verunsicherung bezüglich der künftigen Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit ausgelöst haben. Die Herzinfarkt-Reha bei KIRINUS bietet für Ihre individuelle Situation genau die Unterstützung, die Sie und Ihre Angehörigen jetzt so dringend benötigen.

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Zeitpunkt

Anschlussheilbehandlung nach Herzinfarkt: Wann am besten starten?

Eine Anschlussheilbehandlung schließt sich direkt an den Aufenthalt im Akutkrankenhaus an, spätestens aber zwei Wochen nach Entlassung. Schließlich dient die Maßnahme dazu, einen bestmöglichen Übergang zwischen der Behandlung im Krankenhaus und dem Wiedereinstieg in den Alltag zu schaffen.

Hinzu kommt, dass die Gefahr eines Folgeinfarkts bzw. von Komplikationen in den ersten Wochen nach Herzinfarkt erhöht ist. In diesem Zusammenhang bietet eine stationäre Reha und AHB nach einem Herzinfarkt in unserer Klinik Ihnen die Sicherheit einer medizinischen Rund-um-die-Uhr-Überwachung. Sollten Sie wieder Symptome wie Brustschmerzen, Atemnot oder Herzrhythmusstörungen entwickeln, ist Hilfe sofort zur Stelle. In unserem Haus steht eine moderne medizinisch-technische Ausstattung und mindestens ein erfahrener Kardiologe 24 Stunden täglich zur Verfügung.

Voraussetzungen und Ausschlüsse

Wer hat Anspruch auf eine Rehabilitation nach Herzinfarkt?

Grundsätzlich haben alle Patientinnen und Patienten, die einen Herzinfarkt erlitten haben, einen Anspruch auf eine Anschlussheilbehandlung. Unabhängig davon, ob eine Bypass-Operation erfolgt ist, ob „nur“ eine Stent-Implantation oder eine medikamentöse Akuttherapie durchgeführt wurde, ob Sie bereits früher schon einmal einen Herzinfarkt durchgemacht haben oder wie jung bzw. alt Sie sind.

Bei KIRINUS kommt hinzu, dass wir auch Patientinnen und Patienten mit besonderen Beeinträchtigungen aufnehmen können. Durch die enge Zusammenarbeit unserer verschiedenen Reha-Fachbereiche, die neben der Kardiologie auch die Orthopädie, Gastroenterologie und Psychosomatik umfassen, sind wir in der Lage, entsprechende Begleiterkrankungen mitzubehandeln.

Gelegentlich gehen solche Mehrfacherkrankungen (Multimorbidität) auch mit einer erhöhten Pflegebedürftigkeit einher. Bei uns finden Sie speziell geschultes Pflegepersonal und eine barrierearme und behindertengerechte Umgebung vor. Viel wichtiger als eine vollständige Wiederherstellung der Gesundheit ist bei schweren Krankheitsfällen eine allgemeine Verbesserung der Lebensqualität. Auch scheinbar kleine Erfolge können für den Einzelnen Großes bewirken.

Eine Anschlussheilbehandlung (AHB) in unserer Klinik hilft Ihnen dabei, den Herzinfarkt körperlich sowie seelisch zu verarbeiten und selbstbewusst zurück ins Leben zu finden.

Ablauf und Dauer

Herzinfarkt-Reha: Dauer und Ablauf bei KIRINUS

Die Herzinfarkt-Nachbehandlung in der KIRINUS Alpenpark Klinik erfolgt entsprechend umfassender Rehabilitationskonzepte. Im Mittelpunkt steht der Mensch als Ganzes. Das heißt, auch die Psyche, Ernährung und Lebensumstände finden Berücksichtigung. Denn ein Herzinfarkt wird nicht nur durch klassische Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Übergewicht, Nikotinkonsum, Diabetes und erhöhte Cholesterinwerte, sondern auch durch Stress beeinflusst.

In der Regel dauert eine Herzinfarkt-Reha 2-3 Wochen. Sie kann bei Bedarf und unter bestimmten Voraussetzungen auch verkürzt oder verlängert werden.

Ankunft

Nach einer Eingangsuntersuchung und einem Aufnahmegespräch erarbeitet Ihr Behandlungsteam mit Ihnen zusammen Therapieziele, um daraus einen konkreten Therapieplan zu entwerfen. Berücksichtigt werden dabei all Ihre Beschwerden nach dem Herzinfarkt.

Mit unserem „Bezugstherapeuten“-Konzept bekommen Sie während Ihres Klinikaufenthalts einen festen Facharzt und einen festen Haupttherapeuten an Ihre Seite gestellt. So können Sie sicher sein, dass die Personen, die sich um Sie kümmern, mit Ihrer Krankengeschichte vertraut sind und stets den Überblick behalten.

Mögliche Therapieziele können zum Beispiel sein:

  • Sport- und Bewegungstherapie (überwachtes Fahrradergometer-Training, gerätegestütztes Training etc.)
  • Verbesserte Stressbewältigung
  • Abbau von Ängsten
  • Strategien zur Krankheitsbewältigung und Umgang mit Medikamenten
  • Strategien für eine herzgesunde Lebensweise (Ernährung, Bewegung, Tabakentwöhnung)
  • Berufliche Wiedereingliederung bzw. Erhalt der Berufstätigkeit

Aufenthalt

Wie genau Ihr Rehabilitationsprogramm aussieht, hängt ganz von Ihrem individuellen Krankheitsstatus und dem Voranschreiten Ihres Genesungsprozesses ab. Im Laufe Ihrer Rehabilitation wird der Therapieplan stets kontrolliert und bei Bedarf angepasst.

Es gibt vier Säulen, aus denen sich das Behandlungsprogramm zusammensetzt:

  1. Körperlicher Aufbau: Nach einem Herzinfarkt sind Sie erst einmal körperlich geschwächt. Viele Patienten haben Sorge, durch physische Belastung wieder Symptome wie eine Atemnot zu entwickeln. Fakt ist: Bewegung schützt Ihr Herz. Ein schonendes, überwachtes Bewegungstraining, das Ihrem Leistungsniveau entspricht, stellt Ihre Mobilität wieder her und hilft Ihnen, wieder Vertrauen in Ihren Körper zu fassen.
     
  2. Schulung im Umgang mit der Erkrankung: Ein Herzinfarkt kann genetische Ursachen haben,häufigsteckt aber ein ungesunder Lebensstil dahinter, also eine Fehlernährung, Bewegungsmangel, Stress und/oder Rauchen. Indem Sie lernen, Ihre Risikofaktoren zu kennen, können Sie einem Folgeinfarkt proaktiv entgegenwirken. Wir schulen Sie in der richtigen Medikamenteneinnahme und den verschiedenen Teilaspekten einer herzgesunden Lebensweise.
     
  3. Psychische Heilung: Ein Herzinfarkt bedeutet Lebensgefahr. Angst gehört zu den typischen Symptomen während und nach dem Erlebtem. Sie kann sogar zu einer Depression führen. Das alles ist keine ungewöhnliche Reaktion. In psychologischen Gesprächen helfen wir Ihnen, Ihre Gefühle zu verarbeiten und wieder positiv und souverän in die Zukunft zu blicken. Dazu lernen Sie Techniken, um mit psychischen Belastungen besser umzugehen.
     
  4. Wiederintegration in den Alltag: Bereits im Krankenhaus beschäftigt viele Patienten die Frage: Wie geht es für mich weiter, wenn ich wieder Zuhause bin? Solche Gedanken und die Ungewissheit dahinter können den Genesungsprozess überschatten. Damit Sie wissen, wie es nach Ihrer Entlassung für Sie weitergeht, planen wir mit Ihnen alle wichtigen Schritte, bereiten die medizinische Herzinfarkt-Nachsorge vor und unterstützen Sie bei Ihrer sozialen und/oder beruflichen Wiedereingliederung.

Abschluss

Am Ende Ihres Aufenthalts bei uns findet ein ausführliches Gespräch inklusive einer abschließenden Untersuchung statt. Ihre behandelnde Fachärztin oder Ihr behandelnder Facharzt bespricht mit Ihnen, inwiefern die Therapieziele erreicht wurden und wie es mit der ambulanten Versorgung weitergehen soll. Darüber hinaus erhalten Sie eine schriftliche Dokumentation der Befunde und Empfehlungen.

Jetzt Kontakt aufnehmen

Stationäre Behandlung in unserer Rehaklinik nach Herzinfarkt

Die KIRINUS Alpenpark Klinik am Tegernsee steht seit über 50 Jahren für Expertise in Sachen Anschlussheilbehandlung und Rehabilitation auf höchstem Niveau.

Unser Ziel ist es, Ihnen alle notwendigen Werkzeuge mit auf den Weg zu geben, die Ihnen helfen, wieder beschwerdefrei und selbstständig in ihr Leben zurückzukehren. Eine Reha nach Herzinfarkt in unserer Klinik kann zwar nicht Ihre Vergangenheit, aber die Zukunft Ihres Herzens verändern.

KIRINUS Kliniken und Einrichtungen

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KIRINUS Alpenpark Klinik

  • Stationäre Behandlung
  • Exklusives Ambiente, herausragende Kulinarik
  • Psychotherapie
  • Reha in den Bereichen Orthopädie, Gastroentrologie, Kardiologie
Kostenübernahme

Wer zahlt die Kosten für eine Reha (AHB) nach Herzinfarkt?

Die Kosten für eine Reha nach Herzinfarkt, je nach Zeitpunkt auch Anschlussheilbehandlung genannt, übernehmen bei Nicht-Erwerbstätigen die zuständige Krankenkasse und bei Erwerbstätigen die Rentenversicherung. Meist wird der Antrag bereits vom Sozialdienst des Akutkrankenhauses in die Wege geleitet.

Anders als bei der gesetzlichen Krankenkasse gehört die Rehabilitation nicht immer zu den Pflichtleistungen der privaten Krankenversicherung. Eine Anschlussheilbehandlung wird deshalb nur gezahlt, wenn sie beim zuständigen Kostenträger vorab beantragt und genehmigt wurde.

Wissen

FAQ

  • Kann ich mir meine Rehaklinik selbst aussuchen?

    Ja. Nach § 8 Sozialgesetzbuch IX dürfen Sie Ihre Rehaklinik frei wählen. Um von Ihrem Recht Gebrauch zu machen, fügen Sie Ihrem Reha-Antrag zusätzlich das dafür vorgesehene Formular, den sogenannten Wunsch- und Wahlrechtsantrag, hinzu.

    Wird Ihre Wunschklinik vom Kostenträger abgelehnt, können Sie innerhalb einer bestimmten Frist Widerspruch einlegen. Der Kostenträger ist verpflichtet, Ihren Wunsch zu berücksichtigen. Voraussetzung ist, dass die Klinik nachweislich für Ihre Erkrankung geeignet ist.

  • Kann meine Ehepartnerin oder mein Ehepartner mich zur Reha begleiten?

    Ja. Begleitpersonen sind bei der kardiologischen Rehabilitation herzlich willkommen. Gerade nach einem so dramatischen Ereignis wie einem Herzinfarkt kann es viel zur Heilung beitragen, wenn ein geliebter Mensch zur Unterstützung mit von der Partie ist.

    Die KIRINUS Alpenpark Klinik verfügt über großzügige Superior-Zimmer und Familiensuiten, die viel Platz und Komfort für den gemeinsamen Aufenthalt bieten. Begleitpersonen haben zudem die Möglichkeit, Präventivangebote für Ihre eigene Gesundheitsvorsorge zu nutzen.